Heimatbewegung

Die Heimatbewegung, auch Heimatschutzbewegung, begann in einer Bewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts, deren Ziel die Stärkung nationaler Identität war und die schließlich in die Gründung zahlreicher regionaler Heimatvereine, Trachtenvereine, Geschichtsvereine und Volkskunstvereine und in die Bewegung der Wandervögel mündete. Spezifisch für die Heimatbewegung waren die starke Romantisierung und Idealisierung von Natur, die Fiktion eines „unverdorbenen Landlebens“ sowie die Zivilisationskritik an der industriellen Revolution und den damit einhergehenden Verarmungs- und Verstädterungsprozessen.

Der Begriff Heimatschutz bezeichnet eine historische Bewegung, die sich für den Erhalt regionaler Traditionen, Landschaftsbilder und Baustile einsetzte. Dabei werden Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes, der Dorf- und Stadtbildpflege, des Denkmalschutzes und der Traditions- und Brauchtumspflege miteinander verwoben. Der Heimatschutz hat seine Ursprünge im 19. Jahrhundert und ist vor allem von der Romantik und den nationalen Ideen dieser Zeit geprägt. In Deutschland ist der Begriff historisch vorbelastet und sein Gebrauch umstritten, da er schon früh mit völkischen Bestrebungen verknüpft war und auch im rechtsextremen Spektrum Verwendung findet.


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