Heliaia

Heliaia oder Heliaea (altgriechisch ἠλιαία[1]) war das oberste Gericht des antiken Athens.

Der Name des Gerichts leitet sich aus dem griechischen Verb ἡλιάζεσθαι ‚sich versammeln‘ ab, nach einer anderen Version kommt der Name daher, dass das Gericht im Freien, also unter der Sonne (ἥλιος) tagte. Die Heliaia wurde auch „große Ekklesia“ genannt. Die Richter wurden Heliasten (ἡλιασταί) oder Dikasten (δικασταί) genannt.

  1. Schreibweise ohne Spiritus asper, da dieses Zeichen in den Inschriften fehlt, vgl. Michael Hillgruber: Die zehnte Rede des Lysias (= Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte. Bd. 29). Einleitung, Text und Kommentar mit einem Anhang über die Gesetzesinterpretationen bei den attischen Rednern. de Gruyter, Berlin u. a. 1988, ISBN 3-11-011556-5, S. 67, (Zugleich: Köln, Universität, Dissertation, 1986/1987).

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