Herman Nohl

Herman Nohl (* 7. Oktober 1879 in Berlin; † 27. September 1960 in Göttingen) war ein deutscher Philosoph und Pädagoge.

Einen maßgeblichen Wendepunkt im Leben von Herman Nohl stellte der Erste Weltkrieg dar. Die Konsequenzen aus dem Krieg sowie seine Beschäftigung mit der Jugendbewegung und dem Volkshochschulwesen veranlassten ihn, sich der Pädagogik zu widmen. Er wurde in der Folge zu einem der bekanntesten Vertreter der Reformpädagogik und Geisteswissenschaftlichen Pädagogik. Nohl arbeitete an der Etablierung der Pädagogik als eigenständiger Wissenschaft und der Begründung der Sozialpädagogik. Im Jahre 1937 wurde er aus dem Dienst entlassen, nahm aber 1945 seine Tätigkeit wieder auf. Nohl war Professor für Pädagogik an der Universität Göttingen, Mitherausgeber der Zeitschrift Die Erziehung sowie Gründer und Herausgeber der Zeitschrift Die Sammlung. Er verfasste mehrere Werke zur Ästhetik, zur pädagogischen Anthropologie und zur Pädagogik, wobei Die Pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie als sein pädagogisches Hauptwerk gilt.


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