Horst Wessel

Horst Wessel als Sturmführer des Berliner SA-Sturms 5, Porträtfoto (Heinrich Hoffmann, 1929)

Horst Wessel (* 9. Oktober 1907 in Bielefeld als Horst Ludwig Georg Erich Wessel[1]; † 23. Februar 1930 in Berlin[2]) war ein deutscher Paramilitär der SA, den die nationalsozialistische Propaganda zum bedeutendsten „Märtyrer der Bewegung“ hochstilisierte. Kurz nachdem er 1930 von einem KPD-Mitglied getötet worden war, wurde das von ihm verfasste KampfliedDie Fahne hoch!“ zur Parteihymne der NSDAP erklärt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde verordnet, dass dieses sodann nach Wessel benannte Lied, stets im Anschluss an die erste Strophe der deutschen Nationalhymne zu spielen ist. Während der Zeit des Nationalsozialismus bis 1945 wurde um Wessel ein intensiver propagandistischer Personenkult betrieben, der ihn zum Nationalheld glorifizierte.

  1. Daniel Siemens: Horst Wessel: Tod und Verklärung eines Nationalsozialisten, Siedler Verlag, 2010, S. 11 [1]
  2. Landesarchiv Berlin: Digitalisiertes Namensverzeichnis des Sterberegister des Standesamtes Berlin VIII für das Jahr 1930, S. 141: Sterberegisternummer 1930/414.

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