Hui Shi

Hui Shi (chinesisch 惠施, Pinyin Huì Shī), auch Huizi (chinesisch 惠子, Pinyin Huìzǐ – „Meister Hui“) * 370 v. Chr.; † 310 v. Chr., war ein chinesischer Philosoph aus dem Staat Song () zur Zeit der Streitenden Reiche. Während der Regierungszeit Königs Hui war er teils als Minister, teils als Kanzler in Wei tätig. Seine Schriften sind verloren gegangen. Über deren Inhalte berichtet Das wahre Buch vom südlichen Blütenland des Zhuangzi (庄子) Hui Shi soll demnach taoistisch motivierte Überlegungen veröffentlicht haben, mit denen sich die Lehre Mozis von dem Nutzen der gegenseitigen Menschenliebe, begründen lassen sollten. Er benutzte dafür ein von ihm erdachtes dialektisches Systems, das aus Paradoxen aufgebaut war.[1] Huis Lehren sind auch in anderen Werken, wie dem Zhanguo ce, Lüshi chunqiu, Schriften des Meisters Han Feizi und Xunzi, überliefert.

  1. Vgl. Richard Wilhelm: Chinesische Philosophie. Wiesbaden 2007 (erste Ausgabe Breslau 1929), S. 65–67.

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