Invertierter Totalitarismus

Mit dem Begriff Invertierter Totalitarismus (inverted totalitarianism) beschreibt der Politikwissenschaftler Sheldon Wolin 2003 die Vereinigten Staaten unter George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001: Sie seien eine „gemanagte“ und von Großkonzernen dominierte illiberale Scheindemokratie. 2008 arbeitete er das Konzept in Democracy Incorporated. Managed Democracy and the Specter of Inverted Totalitarianism weiter aus. Er sah im invertierten Totalitarismus die totalitären Züge unbeschränkter, auch mentaler Steuerung der Menschen und politischen Akteure und einer aggressiven imperialen Außenpolitik, die er mit der Regierung George W. Bushs nach 9/11 identifiziert. Das Konzept entwickelte er später durch den Begriff der Fugitiven Demokratie weiter.


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