Irrungen, Wirrungen

Titelblatt der ersten Buchausgabe

Irrungen, Wirrungen ist ein Roman[1] von Theodor Fontane, der zunächst im Jahr 1887 in der Vossischen Zeitung und anschließend 1888 in Buchform erschien. Hauptthema ist die nicht standesgemäße Liebe zwischen dem Baron und Offizier Botho von Rienäcker und der kleinbürgerlichen Schneidermamsell Lene (Magdalene) Nimptsch. Beide wollen ihre Standesgrenzen nicht überwinden und heiraten „aus Vernunftgründen“ einen anderen Partner, denn: „Die Sitte gilt und muß gelten, aber daß sie’s muß, ist mitunter hart.“[2]

  1. Die Erstveröffentlichung in der Vossischen Zeitung bezeichnet den Roman im Untertitel als Eine Berliner Alltagsgeschichte. Fontane hat sein Werk zunächst wiederholt als „Novelle“ bezeichnet. Die Veröffentlichung von der ersten Buchausgabe an als „Roman“ wird schon in einer Rezension von 1888 kritisiert, die wegen der Handlung im Umfang einer „Nussschale“ nicht einmal die Kriterien einer Novelle erfüllt sieht. Betz: Erläuterungen und Dokumente, S. 111. Auch der Lektüreschlüssel XL hält die Bezeichnung „Novelle“ wegen eines Mangels an "menschlicher Totalität" für angemessener. Ladenthin, Leis: Lektüreschlüssel XL, S. 47.
  2. So Fontane am 16. Juli 1887 an Friedrich Stephany, den Chefredakteur der Vossischen.

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