Isolation (Biologie)

Isolation bezieht sich in der Biologie auf die sogenannte reproduktive Isolation, dies ist die Unterbrechung des Genflusses zwischen Populationen derselben Art. Diese können anschließend mit Mitgliedern anderer Populationen keine fruchtbaren Nachkommen mehr zeugen, wie es die biologische Definition einer Art verlangt. Sie ist damit ein wesentlicher Vorgang bei der Bildung neuer genetischer Isolate, neuer Unterarten und schließlich neuer Arten.

Isolation kommt dabei auf verschiedenen Wegen zustande:

Einige weitere Faktoren, die Isolation bewirken können, werden in der Evolutionsbiologie diskutiert, ihre Bedeutung ist aber derzeit noch nicht geklärt. So kann assortative Paarung möglicherweise über sexuelle Selektion verschiedene Gruppen innerhalb einer Population gegeneinander isolieren und so ebenfalls eine Aufspaltung in mehrere Populationen bewirken, ohne dass diese auch räumlich isoliert sein müssten.

Geographische und ökologische Trennung isoliert zwar verschiedene Populationen einer Art voneinander, die sich anschließend unter Umständen zu neuen Arten entwickeln können. Diese Isolation ist aber zunächst reversibel (umkehrbar), wenn ein erneuter Kontakt wieder hergestellt wird. Eine vollständige reproduktive Isolation, bei der die Trennung auch bei direktem Kontakt aufrechterhalten wird, ist erst das Ergebnis von, später evolvierten, Isolationsmechanismen.


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