Israelitische Religionsgesellschaft

Israelitische Religionsgesellschaft (auch: Adass Jisroel bzw. Adaß Jisroel, hebräisch עדת ישראל nach 2. Mose, 12, oder Adass Jeschurun, עדת ישורון nach 5. Mose 32,15, wörtlich übersetzt „Gemeinschaft Israels“) nannten sich neu-orthodoxe jüdische Austrittsgemeinden ab den 1860er Jahren im deutschsprachigen Raum. Hervorgegangen aus Minjanim, die sich gegen Modernisierungen des liberalen Reformjudentums wie Orgelmusik und gemischten Chorgesang in der Synagoge oder Änderungen im Gebetbuch wandten, und in Abgrenzung zur Gemeindeorthodoxie, die als strenggläubige Gruppe dennoch in der Einheitsgemeinde verblieb, etablierte sich die Austrittsorthodoxie ab etwa 1870 auch rechtlich in Form eigener Körperschaften. Vorbild war die von Samson Raphael Hirsch geleitete Kehilla in Frankfurt am Main.


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