J

Jj

J oder j (Bezeichnung in Deutschland: [jɔt],[1] österreichisches Standarddeutsch und z. T. in Bayern: [jeː][2]) ist der zehnte Buchstabe des modernen lateinischen Alphabets und repräsentiert einen Konsonanten. Der Buchstabe J hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,27 Prozent und ist damit der 24-häufigste Buchstabe.

Buchstabe J im Fingeralphabet

Das Fingeralphabet für Gehörlose bzw. Schwerhörige stellt den Buchstaben J dar, indem die geschlossene Faust vom Körper weg zeigt, während der Daumen davor liegt und der kleine Finger nach oben weist, wobei die Hand eine Drehbewegung um vertikale Achse durchführt.

In Morsezeichen wird J kurz, lang, lang, lang, also · − − − geschrieben/gesprochen.

In der Entwicklung des lateinischen Alphabets wurden anders als heute I und J lange als bloße grafische Varianten desselben Zeichens nebeneinander verwendet, ohne dass eine lautliche Unterscheidung damit verbunden war. Das Zeichen selbst wurde jedoch teilweise für verschiedene Laute genutzt.

  1. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive)
  2. Österreichisches Wörterbuch (41. Auflage), ÖBV 2006, 2009, ISBN 978-3-209-06875-0; Helmut de Boor, Hugo Moser, Christian Winkler (Hg.), Theodor Siebs: Deutsche Aussprache. Reine und gemäßigte Hochlautung mit Aussprachewörterbuch. Berlin: Walter de Gruyter, 191969; S. 102;Wolfgang Johannes Bekh: Richtiges Bayrisch. Ein Handbuch der bayerischen Hochsprache. Eine Streitschrift gegen Sprachverderber. Eingeleitet von Franz Josef Strauß. 2., erweiterte Auflage. Bruckmann Verlag, München 1974, ISBN 3-7654-1526-X, S. 70.

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