Jan Hus

Bildnis des Jan Hus von Johann Agricola, 1562 (ein zeitgenössisches Porträt von Hus ist nicht überliefert)

Jan Hus (nach seinem wahrscheinlichen Geburtsort Husinec, Böhmen; * um 1370[1][2]; † 6. Juli 1415 in Konstanz), auch Johann(es) Hus(s) genannt, war ein böhmischer christlicher Theologe, Prediger und Reformator. Er war zeitweise Rektor der Karls-Universität. Nachdem Jan Hus während des Konzils von Konstanz seine Lehre nicht hatte widerrufen wollen, wurde er als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die nach Hus benannte Bewegung der Hussiten geht zum Teil auf sein Wirken zurück. In Tschechien gilt Hus noch heute als eine Art Nationalheiliger.

Neuere Forschungen geben den 1. Juli 1372 als Geburtsdatum an.[3]

  1. Friedrich Wilhelm Bautz: Jan Hus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 1194–1198.: um 1369
  2. Lexikon des Mittelalters V, 230 f. (um 1371).
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