Joshua Norton

„Kaiser“ Joshua Abraham Norton, 1876

Joshua Abraham Norton (* 17. Januar 1811[1] in England; † 8. Januar 1880 in San Francisco) war ein Geschäftsmann aus San Francisco. Er ernannte sich 1859 selbst zum „Kaiser Norton I.“, dem „Kaiser der Vereinigten Staaten“ und „Schutzherrn von Mexiko“.

Obwohl er für verrückt oder zumindest in hohem Maße exzentrisch gehalten wurde, war er bei den Bürgern von San Francisco im mittleren und späten 19. Jahrhundert wegen seines Humors und seiner „kaiserlichen Erlasse“ sehr beliebt: Seine aufsehenerregendsten Befehle waren die gewaltsame Auflösung des US-Kongresses – was sowohl vom Kongress als auch von der Armee ignoriert wurde – und die Errichtung einer Brücke über die San Francisco Bay, der heutigen Bay Bridge, die allerdings lange nach Nortons Tod errichtet wurde. Seine Skurrilitäten wurden aber nicht nur von den Bürgern von San Francisco zur Kenntnis genommen. Mark Twain, der in ihm mehr als nur einen skurrilen Verrückten sah, schuf seine Figur des Königs in Huckleberry Finn angeblich nach dem Vorbild Nortons.

  1. Unsicheres Datum, siehe Abschnitt Kindheit und Jugend für andere Angaben und Quellen.

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