Jugendpsychologie

Die Jugendpsychologie ist ein Teilgebiet der Entwicklungspsychologie und wird oft zusammen mit der Kinderpsychologie genannt. Sie untersucht das Stadium der Jugend zwischen Kindheit und Erwachsensein. Kompetenzen in der Jugendpsychologie sind in allen Erziehungsberufen notwendig. Spezielle Jugendtherapeuten erhalten dazu eine intensive Ausbildung. Es besteht eine enge Beziehung zur soziologischen Jugendforschung.

Die Jugendzeit begrenzen auf der einen Seite biologische, von Kultur und Gesellschaft zunächst unabhängig scheinende Eintrittsmerkmale. In vieler Hinsicht ist eine Akzeleration zu beobachten, d. h. der verglichen mit früheren Zeiten schnellere Eintritt von biologischen Reifungsmerkmalen bei Jugendlichen (Stimmbruch; Vorverlagerung der geschlechtlichen Reifung – Menarche). Auf der anderen Seite ist die sog. Säkulare Dezeleration zu sehen, die von epochalen und geographischen Einflüssen abhängt.[1] Ein Beispiel in Westeuropa ist die Zunahme des Phänomens Hotel Mamma. Die Austritts-Zeit aus der Jugend unterliegt eindeutig sozialen wie individuellen Normen (s. u.)

  1. Horst Hackauf, Gerda Winzen: Gesundheit und soziale Lage von jungen Menschen in Europa. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-80874-5 (google.de [abgerufen am 16. August 2020]).

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