Kabinett Colijn IV

Ministerpräsident Hendrikus Colijn.

Das Kabinett Colijn IV war die Regierung der Niederlande von 1937 bis 1939 unter Ministerpräsident Hendrikus Colijn, der bereits von 1925 bis 1926 Ministerpräsident war und das Amt erneut seit 1933 bekleidet.[1] Die Amtszeit des vierten Kabinetts Colijn begann am 24. Juni 1937 und trat am 29. Juni 1939 zurück. Dieses Kabinett hatte im Gegensatz zu den vier vorherigen Kabinetten wiederum parlamentarischen Charakter (Parlementair kabinet),[2] Das Kabinett wurde aus Ministern der der Römisch-Katholischen Staatspartei RKSP (Roomsch-Katholieke Staatspartij), der Anti-Revolutionären Partei ARP (Anti-Revolutionaire Partij) und der Christlich-Historischen Union CHU (Christelijk-Historische Unie).

Die finanziellen und wirtschaftlichen Probleme dominierten die Regierungspolitik. Darüber hinaus erforderten der Zustrom insbesondere jüdischer Flüchtlinge, die zunehmende Unruhe in der Gesellschaft durch das Vorgehen der Nationalsozialistischen Bewegung NSB (Nationaal-Socialistische Beweging) und internationale Spannungen große Aufmerksamkeit. Vor allem im September 1938 nahm die Kriegsgefahr zu. Aufgrund der fehlenden Einstimmigkeit in der Finanzpolitik, insbesondere hinsichtlich der Finanzierung der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, bot das Kabinett am 29. Juni 1939 seinen Rücktritt an, nachdem der Finanzminister bereits im Mai 1939 zurückgetreten war. Die katholischen Minister stellten sich gegen die Minister der anderen Parteien. Das nachfolgende fünfte Kabinett Colijn trat am 25. Juli 1939 die Nachfolge des vierten Kabinetts Colijn an.

  1. Dr. H. Colijn. In: Parlement & Politiek. Abgerufen am 3. Januar 2024 (niederländisch).
  2. Parlementair kabinet. In: Parlement & Politiek. Abgerufen am 3. Januar 2024 (niederländisch).

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