Keuchhusten

Klassifikation nach ICD-10
A37.0 Keuchhusten durch Bordetella pertussis
A37.1 Keuchhusten durch Bordetella parapertussis
A37.8 Keuchhusten durch sonstige Bordetella-Spezies
A37.9 Keuchhusten, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Keuchhusten (auch Pertussis, lateinisch für starker Husten; volkstümlich Stickhusten, früher auch Keichhusten[1] und Tussis convulsiva) ist eine durch das Bakterium Bordetella pertussis, seltener durch Bordetella parapertussis, ausgelöste hochansteckende, durch typische Hustenanfälle charakterisierte Infektionskrankheit der Atemwege.

Die Infektion erfolgt dabei über Körperflüssigkeiten vor allem der Atemwege (Tröpfcheninfektion). Nach einem unspezifischen Anfangsstadium verläuft sie regelhaft über mehrere Wochen. Auf das Anfangsstadium mit erkältungsartigem Husten, das Stadium catarrhale genannt wird, folgen im Stadium convulsivum anfallsartig typische stakkatoartige Hustenattacken. Bei Säuglingen können sich die Hustenanfälle untypisch als Atemstillstände äußern und somit lebensbedrohlich verlaufen.[2] Schließlich nehmen die Hustenattacken an Zahl und Schwere im Stadium decrementi allmählich ab. Eine ursächliche Therapie ist nur im Anfangsstadium möglich. Zur Prophylaxe existiert eine allgemein empfohlene wirksame Impfung.

Keuchhusten ist in Deutschland und in Österreich eine meldepflichtige Krankheit.

  1. Vgl. etwa Georg Fischer: Über den Keichhusten. Medizinische Dissertation Würzburg 1829.
  2. Fehlender Impfschutz Keuchhusten-Welle erfasst Deutschland. Spiegel Online, abgerufen am 28. Mai 2018

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