Knochenfische

Knochenfische

Veraltete systematische Gruppe

Das hier behandelte Taxon ist nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik. Näheres hierzu findet sich im Artikeltext.

Dunkler Riesenzackenbarsch (Epinephelus lanceolatus)
im Georgia Aquarium von Atlanta, USA

Systematik
ohne Rang: Bilateria
Überstamm: Neumünder (Deuterostomia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Paraphyletisches Taxon:
Reihe: Knochenfische
Wissenschaftlicher Name
Osteichthyes
Huxley, 1880

Knochenfische (Osteichthyes, von altgriechisch ὀστέον ostéon „Knochen“ und ἰχθύς ichthýs „Fisch“) oder Knochenfische im weiteren Sinne sind nach traditionellem Verständnis diejenigen Fische, deren Skelett im Gegensatz zu dem der Knorpelfische (Chondrichthyes) vollständig oder teilweise verknöchert ist. Von den Osteichthyes sind die Knochenfische im engeren Sinne, die Echten Knochenfische (Teleostei), als untergeordnetes Taxon zu unterscheiden.

Die Knochenfische gliedern sich in zwei Großgruppen: die Strahlenflosser (Actinopterygii) und die Fleischflosser (Sarcopterygii). Aus der Sicht der modernen Systematik (Kladistik) gehören aber auch die Landwirbeltiere (Tetrapoda) zu den Fleischflossern und damit zu den Knochenfischen.[1] In der traditionellen Systematik hingegen zählt man die Landwirbeltiere nicht zu den Knochenfischen. Die Knochenfische im klassischen Sinne sind demnach keine natürliche Verwandtschaftsgruppe (kein monophyletisches Taxon). Das klassische Taxon „Osteichthyes“ wird daher in der zoologischen und paläontologischen Systematik immer weniger verwendet, und der Taxonname dient nur mehr als informeller Sammelbegriff für Fische mit knöchernem Skelett oder mit knorpeligem aber ursprünglich knöchernem Skelett (z. B. Störe und Mondfische).

  1. Hans-Peter Schultze: Gnathostomata, Kiefermäuler. In Wilfried Westheide, Reinhard Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2039-8, S. 211–215.

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