Konfuzius

Konfuzius, traditionelle Darstellung aus der Tang-Zeit

Konfuzius – latinisiert aus Kong Fuzi (chinesisch 孔夫子, Pinyin Kǒng Fūzǐ, W.-G. K'ung-fu-tzu – „Lehrmeister Kǒng“) – im Chinesischen auch Kǒng Zǐ (孔子, K’ung-tzǔ – „Meister Kǒng“, veraltet nach Wilhelm Kung-tse,[1] Vissière Kong-tseu[2] transkribiert) genannt, war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. Er lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. und wurde unter dem Namen Kong Qiu (孔丘, Kǒng Qiū, K’ung Ch’iu) in der Stadt Qufu im chinesischen Staat Lu (der heutigen Provinz Shandong) geboren, wo er auch starb.

Das zentrale Thema seiner Lehren war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt Konfuzius der „Edle“ (jūnzĭ, 君子), ein moralisch guter Mensch. Edel kann der Mensch dann sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: „Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint“, sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel an. „Harmonie und Mitte, Gleichmut und Ausgeglichenheit“ galten ihm als erstrebenswert. Den Weg hierzu sah Konfuzius vor allem in der Bildung.

  1. z. B. bei Richard Wilhelm: Kung-tse. Leben und Werk. Frommann, 1925; Albert Schweitzer: Geschichte des chinesischen Denkens. C. H. Beck, 2002, S. 142.
  2. z. B. bei Adolf Wuttke: Geschichte des Heidenthums in Beziehung auf Religion, Wissen, Kunst, Sittlichkeit und Staatsleben. Josef Max, 1853, S. 6ff.

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