Kontaktlinguistik

Kontaktlinguistik ist, allgemein formuliert, die sprachwissenschaftliche Betrachtung von Sprachen und deren Sprechern, die miteinander in sozialem Kontakt stehen. Nach der Definition von Földes (2010, S. 142): "Kontaktlinguistik beschäftigt sich mit der Erfassung, der Beschreibung, der Modellierung, der Typisierung, der Interpretation und der Evaluation jeglicher Manifestationen von Sprachenkontakt, sowohl im Hinblick auf die Bedingungen als auch auf den Prozess und dessen Ergebnis, einschließlich des Kontaktverhaltens und des Kontakterlebens der Sprecher." Die Folge solcher Kontakte können Mehrsprachigkeit, die Bildung arealer Verteilungen von Sprachmerkmalen, das Aussterben von Sprachen sowie die Bildung von Mischsprachen und Pidgin- bzw. Kreolsprachen sein.

Heutzutage existieren in vielen Ländern Gesetze über die Verwendung bestimmter Sprachen. Das gilt sowohl für Sprachen lokaler Volksgruppen, wie zum Beispiel das Sorbische in Deutschland, als auch für Minderheitensprachen wie die Muttersprachen von Einwanderern aus anderen Ländern.


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