Kontrastive Linguistik

Die kontrastive Linguistik ist ein Teilbereich der vergleichenden Sprachwissenschaft, in der zwei oder mehrere Sprachsysteme verglichen werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beschreiben.[1] Kontrastive Studien können sich mit verschiedenen Sprachebenen beschäftigen, z. B. mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten mehrerer Sprachen im Lautinventar (Phonologie), in der Wortbildung (Morphologie) oder im Satzbau (Syntax). Weitere Arbeitsbereiche sind die kontrastive Pragmatik, kontrastive Textlinguistik und kontrastive Soziolinguistik.[2][3][4]

Das Ziel der kontrastiven Linguistik ist zunächst eine rein deskriptive Erfassung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Sprachsystemen, aber häufig entstehen durch die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie der Lernforschung auch wichtige Ergebnisse für den Fremdsprachenunterricht.[1]

  1. a b Marlis Hellinger: Kontrastive Grammatik Deutsch/Englisch. Tübingen: Niemeyer, S. 1.
  2. Charles J. Fillmore: Remarks on Contrastive Pragmatics. In: Jacek Fisiak (Hrsg.): Contrastive Linguistics: Prospects and Problems. Mouton de Gruyter, Berlin 1984, ISBN 978-90-279-3260-0, S. 119–141.
  3. Udo Fries: Textlinguistic Analysis of German and English Curricula Vitae. In: Dieter Kastovsky and Aleksander Stwedek (Hrsg.): Linguistics Across Historical and Geographical Boundaries. Mouton de Gruyter, Berlin 1986, ISBN 978-0-89925-180-6, S. 1203–1218.
  4. Marlis Hellinger, Ulrich Ammon (Hrsg.): Contrastive Sociolinguistics. Mouton de Gruyter, Berlin 1996, ISBN 978-3-11-014966-1.

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