Korpsgeist

Korpsgeist [ˈkoːa̯ɡaɪ̯st] oder auch Corpsgeist (französisch corps ‚Körper(schaft)‘; von lateinisch corpus ‚Körper‘) ist eine Ausformung des „Wir-Gefühls“ einer Eigengruppe, insbesondere einer nur oder überwiegend aus Männern bestehenden.

Korpsgeist ist eine besondere Ausprägung des Zusammenhalts innerhalb einer Gruppe, der allgemein auch als Gemeinschaftsgefühl oder Gruppenkohäsion bezeichnet wird. Im militärischen Kontext der Gefahrengemeinschaft wurde traditionell oft das Gemeinschaftsgefühl in Form von „Kameradschaft und Korpsgeist“ herausgestellt.[1]

In der öffentlichen Debatte wird der Begriff heute oft negativ konnotiert zur Beschreibung intransparenter Strukturen und unethischen Verhaltens innerhalb von Polizei, Militär und ähnlichen Gruppierungen verwendet.

  1. siehe etwa Gundula Gahlen: Das bayerische Offizierskorps 1815-1866, Kapitel VII. Geistiger Zusammenhalt und gesellschaftliches Leben, Abschnitt 1. Korpsgeist und Kameradschaft, S. 477.

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