Krakatau

Krakatau

Ausbruch des Vulkans Krakatau im Jahre 1883 (Lithografie von 1888)

Höhe 813 m
Lage Sundastraße, Indonesien
Koordinaten 6° 6′ 10″ S, 105° 25′ 23″ OKoordinaten: 6° 6′ 10″ S, 105° 25′ 23″ O
Krakatau (Indonesien)
Krakatau (Indonesien)
Typ Caldera mit Schichtvulkan
Letzte Eruption 2020[1]

Der Krakatau (auch Krakatoa) ist ein Vulkan unter dem Krakatau-Archipel in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java. Der Vulkan brach im Laufe der letzten Jahrhunderte mehrmals aus.

Der bekannteste Ausbruch ereignete sich am 27. August 1883. Die Insel Krakatau, damals Teil Niederländisch-Indiens, die aus den drei Vulkankegeln Perboewatan, Danan und Rakata bestand, wurde dabei durch eine phreatomagmatische Eruption nahezu vollkommen vernichtet. Durch die Katastrophe und den dadurch ausgelösten Tsunami kamen mehr als 36.000 Menschen ums Leben.[2] Die Druckwelle der Explosion umrundete die Erdkugel siebenmal und der Knall war noch in über 4.800 km Entfernung zu hören. Weite Teile von Java und Sumatra wurden durch die Eruption verwüstet, deren Sprengkraft 10.000 bis 100.000 mal so stark war wie die der 1945 auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe.[3]

Derzeit aktiver Schlot ist der Anak Krakatau (indonesisch, dt.: Kind des Krakatau), der seit 1927 im Zentrum des Archipels – ungefähr dort, wo sich bis zum Ausbruch 1883 der Vulkankegel Danan befand – als neue Insel aus der untermeerischen Caldera des Vulkans aus dem Wasser emporwächst, allerdings durch eine Eruption im Jahr 2018 zu einem großen Teil einstürzte und dadurch stark an Höhe verlor.

  1. Krakatau im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
  2. Anak Krakatau spuckt Lava und Gas. In: Spiegel Online, 8. November 2007.
  3. Anak Krakatau - Pulverfaß in der Sundastrasse vulkane.net, aufgerufen am 31. Oktober 2021.

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