Kriminalbiologie

Die Kriminalbiologie ist eine Bezugswissenschaft und Teildisziplin der Kriminologie. Die Kriminalbiologie befasst sich als Wissenschaft mit den körperlichen, insbesondere den genetischen Merkmalen von straffälligen Menschen zum Zeitpunkt der Tatbegehung eines Verbrechens. Früher wurde verbreitet auch die Bezeichnung Kriminalanthropologie synonym verwendet.

In der historischen Betrachtung waren biologisch-anthropologische Theorien (Verursachung der Kriminalität ausschließlich oder vorwiegend durch Vererbung) zu den Ursachen der Kriminalität prägend für die Kriminologie. Moderne kriminalbiologische Theorien gehen vom Bestehen einer ständigen Wechselwirkung zwischen Erbanlage und Umweltfaktoren aus.[1]

  1. Horst Clages, Ines Zeitner Kriminologie. 3. Auflage. Deutsche Polizeiliteratur, Hilden 2016, ISBN 978-3-8011-0771-0, S. 24 ff. (Kapitel 1: Einführung in die Kriminologie) und S. 52 ff. (Kapitel 2: Kriminalitätstheorien).

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