Kultur der Schweiz

Die Kultur der Schweiz bezeichnet die Vielzahl von kulturellen Eigenheiten, die allein für die Schweiz typisch sind oder von ausserhalb betrachtet als typisch schweizerisch angesehen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Schweizer Calvinistische Arbeitsethik, die nicht nur die Präzision der Schweizer Uhren und Maschinen förderte, sondern auch hohe Ansprüche an Käse oder Schokolade stellt.[1]

Durch die verschiedenen Sprachen und Eigenheiten der Kantone unterscheiden sich die regionalen Kulturen teilweise stark voneinander und lassen sich kulturwissenschaftlich – mit Ausnahme der rätoromanischen Kultur – den überstaatlichen deutschen, französischen und italienischen Kultur- und Sprachräumen zuordnen. Allerdings ist durch die erhöhte Mobilität zwischen den Sprachregionen und teils bewusste Abgrenzung gegenüber den Kulturen der grossen Nachbarländer nicht nur von sprachregionalen Identitäten, sondern auch einer gesamtschweizerischen kulturellen Identität auszugehen.[2]

Viele Künstler, Wissenschaftler, Ingenieure und Architekten, Hoteliers und Zuckerbäcker sowie Angehörige anderer Berufszweige, die in ihrer Not aus der Schweiz auswanderten wie zum Beispiel während der Hungersnot in den Jahren 1816/17 wurden bekannt. Andererseits zog die politische Neutralität der Schweiz auch Künstler und insbesondere Schriftsteller aus anderen Ländern an wie Georg Büchner, Hermann Hesse, Thomas Mann, Erich Maria Remarque, Paul Klee, Meret Oppenheim oder den Maler Ernst Ludwig Kirchner.

  1. Die Deutschschweiz und das Welschland: Das gewisse Etwas in Neue Zürcher Zeitung vom 14. Juli 2016
  2. Georges Lüdi: Abgrenzung und Konvergenz : kulturelle Vielfalt und nationale Identität im Lichte der Sprache. Abgerufen am 2. Januar 2023.

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