Laktoseintoleranz

Weltweite Prävalenz der Laktoseintoleranz

Bei Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Lactase nicht oder unvollständig verdaut; daraus kann sich eine Unverträglichkeit für Milch und Milcherzeugnisse ergeben. Eine Laktoseintoleranz ist bei Kindern unter fünf Jahren sehr selten. Meist entwickelt sie sich erst im Jugend- und Erwachsenenalter.

Weltweit ist Laktoseintoleranz sehr verbreitet, wobei es je nach Region und Bevölkerung deutliche Unterschiede gibt: Während die Inzidenz in Afrika und Ostasien bei 65 bis über 90 % der Erwachsenen liegt,[1] sind es etwa 5 bis 15 % unter Europäern[1] und ebenfalls 5–15 % bei hellhäutigen Menschen in Australien und Nordamerika.[2] In Deutschland gibt es laut Bundeszentrum für Ernährung etwa 15 % Laktoseintolerante.[3] Am seltensten ist die Laktoseintoleranz in Nordeuropa.

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  2. A. C. Bulhoes u. a.: Correlation between lactose absorption and the C/T-13910 and G/A-22018 mutations of the lactase-phlorizin hydrolase (LCT) gene in adult-type hypolactasia. In: Brazilian Journal of Medical and Biological Research. November 2007, abgerufen am 19. Juli 2008.
  3. Laktoseintoleranz - BZfE. Abgerufen am 2. März 2021.

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