Land (DDR)

Deutsche Länder 1947:
Rot: Sowjetische Besatzungszone und Sowjetischer Sektor in Berlin;
dunkelgrau: westliche Besatzungszonen und Sektoren in Berlin.
Zur Bildung eines Landes Berlin auf dem Gebiet Groß-Berlins kam es erst 1990.
  • Mecklenburg
  • Brandenburg
  • Sachsen-Anhalt
  • Sachsen
  • Thüringen
  • Die Länder, die 1945 als staatliche Verwaltungseinheiten der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) zugeordnet wurden, während dort ab Dezember 1946 Länderverfassungen verabschiedet worden sind, gehörten ab 1949 zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

    Nach der II. SED-Parteikonferenz wurden sämtliche Landesbehörden im Juli 1952 aufgelöst[1] und im Sinne eines zentralstaatlichen Planungssystems durch 14 „Räte der Bezirke“ ersetzt. Neben den 14 Bezirken, die der Verwaltung dienten, wurde der Ostteil Berlins durch den Magistrat von Groß-Berlin geführt.[2] Die Länderkammer der Deutschen Demokratischen Republik wurde 1958 aufgelöst[3] und die letzten formellen Überbleibsel mit der Verfassungsreform 1974 beseitigt.

    Am 3. Oktober 1990 wurden die Länder als Gliedstaaten des Bundes wieder eingerichtet.[4]

    1. Thomas Heil: Die Verwaltungsgerichtsbarkeit in Thüringen 1945–1952: ein Kampf um den Rechtsstaat (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Bd. 18). Mohr, Tübingen 1996, ISBN 3-16-146637-3, S. 270.
    2. Vgl. Siegfried Wietstruk: Von den Ländern zu den Bezirken. Die DDR 1949 bis 1952, in: Staat und Recht 9 (1989), S. 753–760.
    3. Gesetz über die Auflösung der Länderkammer der Deutschen Demokratischen Republik vom 8. Dezember 1958 im Gesetzblatt der DDR, 1958, Nr. 71, S. 867 (PDF).
    4. Werner Weidenfeld, Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Einheit, 1949–1989–1999, Neuausgabe, Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 1999, ISBN 3-593-36240-6, S. 87.

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