Leer (Ostfriesland)

Wappen Deutschlandkarte
Leer (Ostfriesland)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Leer (Ostfriesland) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 7° 27′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Leer
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche: 70,11 km2
Einwohner: 35.163 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 502 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26789
Vorwahl: 0491
Kfz-Kennzeichen: LER
Gemeindeschlüssel: 03 4 57 013
Stadtgliederung: 9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 1
26789 Leer (Ostfriesland)
Website: www.leer.de
Bürgermeister: Claus-Peter Horst (parteilos)
Lage der Stadt Leer (Ostfriesland) im Landkreis Leer
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Karte
Leer an der Mündung der Leda in die Ems
Blick auf Rathaus und Freizeithafen

Leer (Ostfriesland) (ostfriesisch Læær oder Läär) ist die Kreisstadt des Landkreises Leer in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde. Mit 35.163 Einwohnern ist sie nach Emden und Aurich die drittgrößte Stadt Ostfrieslands.

Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte.[2] Leer gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands und als Mittelzentrum. Sie bezeichnet sich als Tor Ostfrieslands und liegt an Kreuzungspunkten der Verkehrsträger Straße, Schiene und Fluss.

Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region.[3] Vier Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus mehreren Jahrhunderten sind in der Stadt zu finden.

Leer ist Sitz des Landeskirchenamtes der Evangelisch-reformierten Kirche, des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst der Bundeswehr und Unternehmenssitz der Bünting-Gruppe.

Durch die Hochschule Emden/Leer ist Leer seit dem Jahr 2000 Hochschulstadt. Weitere öffentliche Dienstleister haben in der Stadt ihren Sitz oder eine Niederlassung.

Im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert war Leer durch den Häuptling Focko Ukena ein politisches Zentrum Ostfrieslands.[4] Zur Stadt erhoben wurde Leer aber erst 1823. Zuvor galt der Ort als Marktflecken, hatte aber schon lange vor der Verleihung des Stadtrechts städtische Züge angenommen.

Wahrscheinlich lässt sich der Name der Stadt Leer von dem urgermanischen Wort „hlér“ („Weideplatz“) ableiten.[5]

Die Einwohner werden im Standarddeutschen und auf Plattdeutsch Leeraner genannt. Das dazugehörige Adjektiv lautet ebenfalls so.

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Informationen zum Reederei-Standort Leer
  3. Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 127.
  4. Wiarda, Tileman Dothias: Ostfriesische Geschichte. Band 1. Aurich 1791, S. 422.
  5. Von «Hleri« bis Leer. In: Stadt Leer. Abgerufen am 19. Februar 2010. Die frühen Siedler in diesem Gebiet ernährten sich vermutlich neben dem Fischfang hauptsächlich von der Viehzucht.

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