Leihmutter

Eine Leihmutter ist eine Mutter, die das von ihr ausgetragene Kind einer anderen Person oder Familie überlässt.

In der kommerziellen Variante der Leihmutterschaft wird das Kind nach der Geburt den bestellenden Eltern überlassen. Diese sind durch das Verfahren der In-vitro-Fertilisation in der Regel die genetischen Eltern des gezeugten Kindes. Die Leihmutter bietet gegen Bezahlung an, die Schwangerschaft zu durchleben und das Kind zu gebären, wobei in den meisten Fällen ein erhebliches Wohlstandsgefälle zwischen den Bestellern und der Austrägerin besteht. Daneben besteht in geringerem Ausmaß eine altruistische, also nicht-kommerzielle Variante der Leihmutterschaft.

Belastbare weltweite Statistiken über die Leihmutterschaft fehlen. Dieses Fehlen macht die Diskussion über die Leihmutterschaft schwierig. Aus den Leihmutterschaftsprogrammen wird berichtet, dass 19–33 % der Embryotransfers zu Schwangerschaften führen. Das Durchschnittsalter der Leihmütter beträgt ca. 32 Jahre.[1] Die ethische Beurteilung der Leihmutterschaft wird intensiv diskutiert.

  1. Adrian Ellenbogen, Dow Feldberg, Wjatscheslaw Lokschin: Surrogacy – a worldwide demand. Implementation and ethical considerations. In: Gynecological and Reproductive Endocrinology & Metabolism. Februar 2021, abgerufen am 1. März 2022 (englisch).

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search