Die südbrandenburgische Liebenwerdaer Heide (früher auch Liebenwerdaer Amtsheide) ist ein im Elbe-Elster-Gebiet gelegenes Waldgebiet, das in früherer Zeit hauptsächlich forstwirtschaftlich und für Jagdzwecke benutzt wurde. Es befindet sich östlich der Kurstadt Bad Liebenwerda zwischen deren heutigem Ortsteil Dobra im Westen und Gorden im Osten. Im Norden erstreckte sie sich bis zum Rückersdorfer Ortsteil Oppelhain und im Süden bis an die nördliche Flurgrenze von Haida. Der kursächsische Markscheider und Landvermesser Georg Öder gab 1557 die Ausmaße der Heide mit drei Meilen Länge und einer Meile Breite an.[1]
Sie war einst Bestandteil der Markgrafenheide, zu welcher große Teile des Gebietes zwischen Uebigau und Sonnewalde gehörten.[1] In der Liebenwerdaer Heide erstreckt sich einer der größten zusammenhängenden Traubeneichenwälder Mitteleuropas. Weite Teile des Gebietes, waren als Truppenübungsplatz jahrzehntelang militärisches Sperrgebiet. Das in der Heide gelegene 3.695 Hektar große Naturschutzgebiet „Forsthaus Prösa“ gilt als Kern des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, der eine Größe von 484 Quadratkilometer umfasst.[2]
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