Liste der Europameister im Shorttrack

Fabio Carta – einer der erfolgreichsten EM-Teilnehmer – bei der EM 2007 in Sheffield

Die Liste der Europameister im Shorttrack verzeichnet alle Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten bei den seit 1997 jährlich stattfindenden Shorttrack-Europameisterschaften, aufgeteilt nach Männern und Frauen sowie nach Disziplin. Im Anschluss an einen Überblick über die Titelträger und eine Auflistung der Medaillengewinner findet sich eine Aufstellung der insgesamt erfolgreichsten EM-Teilnehmer sowie eine Nationenwertung.

Von 1997 bis 2016 wurden ausschließlich Europameister im Mehrkampf und in der Staffel gekürt. Seit 2017 führt die Internationale Eislaufunion (ISU) auch die Sieger auf den Einzelstrecken 500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter als Europameister.[1] Die Mehrkampfwertung entfiel mit der EM 2023. Dafür wurde zusätzlich zu den Einzelstrecken sowie den Frauen- und Männerstaffeln eine Mixedstaffel in das Programm der Europameisterschaften aufgenommen.[2]

Zu den erfolgreichsten Athleten bei Europameisterschaften gehören die Bulgarin Ewgenija Radanowa sowie Arianna Fontana und Fabio Carta aus Italien, die jeweils siebenmal Europameister im Mehrkampf wurden (zuzüglich Titeln mit der Staffel). Radanowa entschied in der Zeit zwischen 1999 und 2008 insgesamt 29 EM-Einzelstrecken für sich, Fontana (zwischen 2008 und 2020) und Carta (zwischen 1997 und 2006) jeweils knapp 20. Nicola Rodigari gewann neben fünf Goldmedaillen im Mehrkampf zehn weitere mit der italienischen Staffel. Die insgesamt meisten Titel errang die Niederländerin Suzanne Schulting, die neun Goldmedaillen auf Einzelstrecken, drei Goldmedaillen im Mehrkampf sowie fünf Goldmedaillen mit Staffeln gewann. Die Nationenwertung führen mit Stand 2024 die Teams aus Italien und aus den Niederlanden an.

  1. Der ISU-Kongress in Dublin im Sommer 2014 beschloss auf polnischen Vorschlag, analog zu Shorttrack-Weltmeisterschaften (seit 2001) auch bei Europameisterschaften Titel auf den Einzelstrecken zu vergeben. Diese Änderung trat zur Saison 2016/17 – also zur EM 2017 – in Kraft. Die Antragsbegründung war in erster Linie finanzieller Natur: Die Vergabe von mehr Titeln sollte zu mehr staatlichen Zuschüssen und zu größerer Attraktivität für Zuschauer, Medien und Sponsoren führen. International Skating Union: Communication No. 1863 – AGENDA OF THE 55th ORDINARY CONGRESS DUBLIN - 2014, S. 45 (Vorschlag 103); International Skating Union: Communication No. 2004 – AGENDA OF THE 56th ORDINARY CONGRESS DUBROVNIK - 2016, S. 56 (Vorschlag 103, bezieht sich auf die Durchführung einer ordentlichen Medaillenvergabe für die Einzelstreckensieger). International Skating Union: CONSTITUTION and GENERAL REGULATIONS 2014 as accepted by the 55th Ordinary Congress June 2014 (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), S. 133 (Regel 133c). Abgerufen am 30. Dezember 2021.
  2. Communication No. 2472: Agenda of the 58th Ordinary Congress Phuket - 2022 auf isu.org. 3. Mai 2022. Abgerufen am 5. Juni 2023. Die Vorschläge 61 und 62 beschreiben die entsprechende Programmänderung. Beide Vorschläge wurden auf dem ISU-Kongress im Juni 2022 angenommen, vgl. ISU 58th Ordinary Congress Phuket 2022 Day 3 auf isu.org. 8. Juni 2022. Abgerufen am 5. Juni 2023.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search