Liste der dicksten Eichen in Deutschland

Femeiche bei Erle – mit geschätzten 600 bis 850 Jahren älteste Eiche

Die Liste der dicksten Eichen in Deutschland nennt Eichen (Quercus spp.), deren Stammumfang nach dem Deutschen Baumarchiv ein festgelegtes Maß übersteigt. In einem Meter Höhe gemessen, liegt der Grenzbereich bei acht Metern, an der Stelle des geringsten Umfanges bei 7,5 Metern. Ab diesem Maß stuft das Deutsche Baumarchiv Eichen als national bedeutsam ein.[1] Zu den etwa 80 Eichen werden jeweils der Ort, das Bundesland, die beiden Umfangsangaben und das geschätzte Alter genannt.[1] Bis auf die Dunieeiche bei Uslar, eine Traubeneiche (Quercus petraea), handelt es sich um Stieleichen (Quercus robur).

Eichen mit mehr als zehn Metern Stammumfang, an der Stelle des geringsten Umfanges gemessen, sind die gespaltene Eiche bei Borlinghausen (10,35 Meter) und die stärkste der Ivenacker Eichen bei Ivenack (10,07 Meter). Die stärkste der Ivenacker Eichen ist die dickste, natürlich aufgewachsene, einstämmige Eiche in Deutschland. Zudem ist sie bei einer Höhe von 31 Metern mit 140 Festmetern die massereichste Eiche in Europa.[2]

Das Alter der Femeiche bei Erle als älteste Eiche in Deutschland wird auf etwa 600 bis 850 Jahre geschätzt. Die Ivenacker Eichen und die Grabeiche in Nöbdenitz folgen mit einem geschätzten Alter von bis zu 800 Jahren. Mecklenburg-Vorpommern hat mit insgesamt 17 Starkeichen die meisten, gefolgt von Brandenburg mit 14 und Bayern mit 11.

  1. a b Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. BLV Buchverlag, München 2009, ISBN 978-3-8354-0376-5.
  2. Jeroen Pater: Europas alte Bäume: Ihre Geschichten, ihre Geheimnisse. Kosmos, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-440-12368-3, S. 192.

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