Lucca-Madonna

Lucca-Madonna (Jan van Eyck)
Lucca-Madonna
Jan van Eyck, ca.1437
Mischtechnik auf Eichenholz
65,7 × 49,6 cm
Städel Museum, Frankfurt am Main

Als Lucca-Madonna wird ein Gemälde des flämischen Malers Jan van Eyck bezeichnet, das vermutlich zwischen 1432 und 1441 entstand. Den Namen trägt es nach Karl II. (Parma), dem Herzog von Lucca, in dessen Sammlung sich dieses Gemälde zeitweise befand.

Das 65,7 mal 49,6 Zentimeter große Gemälde zeigt eine auf einem hölzernen Thron sitzende und von einem Baldachin überkrönte Madonna, die den Christusknaben stillt. Diese Form der Mariendarstellung wird häufig auch als „Maria Lactans“ bezeichnet. Sie löste im 14. Jahrhundert die bis dahin idealtypische Darstellung Mariens als Himmelskönigin ab, wie sie für die Hochgotik charakteristisch war.[1]

Bildträger des Gemäldes sind drei vertikal angeordnete Eichenholzbretter. Die kleine Bildgröße lässt darauf schließen, dass es als privates Andachtsbild gedacht war. Der Auftraggeber des Gemäldes ist unbekannt. Heute befindet sich das Gemälde im Städel Museum in Frankfurt am Main und gilt als eines der bedeutendsten Werke dieser Sammlung.[2]

  1. Pächt: Van Eyck. 1989, S. 8.
  2. Max Hollein, Direktor des Städel Museums, im Vorwort zu der museumseigenen Publikation: Sander (Hrsg.): Fokus auf Jan van Eyck: Lucca-Madonna, um 1437/38 (Inv. Nr. 944). 2006.

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