Ludwig II. (Bayern)

König Ludwig II. in der Uniform eines bayerischen Generalfeldmarschalls mit Krönungsmantel, Collane und Bruststern des Hubertusordens sowie dem Bruststern des Hausritterordens vom Heiligen Georg, Gemälde von Ferdinand Piloty, 1865. Ludwig II. ist der einzige regierende bayerische Monarch, von dem kein Gemälde im vollständigen Krönungsornat angefertigt worden ist.[1] Wie auch die übrigen bayerischen Könige wurde er nicht gekrönt, Thron und Krone sind auf dem Bild nur symbolhaft im Hintergrund zu sehen.

Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern (* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München; † 13. Juni 1886 im Starnberger See (damals Würmsee) bei Schloss Berg), aus dem Haus Wittelsbach stammend, war vom 10. März 1864 bis zu seinem Tod König von Bayern. Nach seiner Entmündigung am 9. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern, da Ludwigs jüngerer Bruder Otto wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war.

Ludwig II. hat sich in der Geschichte Bayerns als leidenschaftlicher Schlossbauherr, vor allem der Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof, ein Denkmal gesetzt; er wird auch als Märchenkönig bezeichnet. Mit seinem Namen untrennbar verbunden ist auch die großzügige Förderung Richard Wagners. Während Ludwigs Regentschaft verlor Bayern mit seinen Verbündeten 1866 den Deutschen Krieg und vollzog 1870/71 den Eintritt in das Deutsche Reich.

  1. Eintrag auf bavarikon: Königsportrait nach dem Tod

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