Luftangriffe auf Italien

Luftangriffe auf Italien fanden während des Zweiten Weltkrieges faktisch vom Zeitpunkt des italienischen Kriegseintrittes bis zu den letzten Kriegstagen im Mai 1945 statt, erst durch die britische Royal Air Force, später auch durch die United States Army Air Forces und ab dem Übertritt Italiens zu den Alliierten 1943 auch durch die deutsche Luftwaffe. Die Angriffe forderten mindestens 60.000 Todesopfer, die Zahl der Schwerverletzten wurde nie genau festgestellt. Ersten Angriffen auf die nördlichen Industrieregionen 1940/41 folgten ab 1942 schwere Angriffe der Alliierten auf alle Landesteile mit dem Ziel, die Invasion des Landes vorzubereiten und das faschistische Regime zu schwächen. Sie waren mitentscheidend für einen Stimmungsumschwung in der italienischen Bevölkerung zugunsten eines Kriegsaustritts und können somit zu den erfolgreichsten alliierten Bombenkampagnen gezählt werden. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile vom September 1943 erfolgten auch vereinzelte deutsche Bombenangriffe auf Ziele in Süditalien, wie der Luftangriff auf Bari vom 2. Dezember 1943. Zwei Drittel aller Bombenopfer in Italien waren in der Zeit vom Waffenstillstand bis zum Ende des Krieges zu beklagen.


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