Mabo v. Queensland (No. 2)

Die Entscheidung des High Court of Australia in der Sache Mabo and Others versus Queensland (No. 2) von 1992, meist zitiert als Mabo v. Queensland (No. 2), ist eine Leitentscheidung zum Rechtsstatus indigener Völker innerhalb des Commonwealth of Australia. Ihr war 1988 die Entscheidung Mabo and Another v. The State of Queensland and Another, kurz Mabo v. Queensland (No. 1), vorangegangen.

Die Entscheidung stellt klar, dass schon vor der britischen Kolonisation Australiens die dortigen Urvölker eine Art Territorialherrschaft über ihr jeweiliges Gebiet besaßen und bei der Kolonisation somit nicht ausschließlich Terra Nullius vorlag. Zwar könnte die ursprüngliche Art der Territorialherrschaft nach Okkupation durch den neuen Souverän modifiziert oder gänzlich ersetzt werden, doch sei dazu ein zielgerichteter Akt des Staates nötig.


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