Maltose

Strukturformel
Struktur von Maltose
Strukturformel von α-Maltose
Allgemeines
Name Maltose
Andere Namen
  • Malzzucker
  • Gerstenzucker
  • Finetose
  • Finetose F
  • Maltobiose
  • Maltodiose
  • Sunmalt
  • Sunmalt S
  • 4-O-(α-D-Glucopyranosyl)-D-Glucopyranose
  • MALTOSE (INCI)[1]
Summenformel C12H22O11
Kurzbeschreibung

weiße, geruchlose, süßlich schmeckende, nadelförmige Kristalle[2][3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-716-5
ECHA-InfoCard 100.000.651
PubChem 439186
ChemSpider 6019
DrugBank DB03323
Wikidata Q170002
Eigenschaften
Molare Masse 342,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[4]

Schmelzpunkt
  • 160–165 °C (wasserfrei)[2]
  • 102–103 °C (Monohydrat)[5]
Löslichkeit
  • gut in Wasser (1080 g·l−1 bei 20 °C)[2]
  • nahezu unlöslich in organischen Lösungsmitteln[5]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[4]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Maltose oder Malzzucker ist ein Abbauprodukt der Stärke. Es handelt sich um einen weißen, kristallinen Zweifachzucker (Disaccharid aus Glucose + Glucose) mit der Summenformel C12H22O11. Sie löst sich gut in Wasser und besitzt einen süßlichen Geschmack. Bezogen auf Saccharose hat eine 10%ige D-Maltoselösung eine Süßkraft von 41 %.[9] Beim Auskristallisieren aus wässrigen Lösungen bildet sich das Monohydrat. Maltose kommt u. a. in Gerstenkeimen und in Kartoffelkeimen vor. Weiterhin entsteht sie beim Kauen im Mund durch den enzymatischen Abbau von stärkehaltigen Lebensmitteln (Speichelamylase).

Maltose sollte nicht mit der Maltulose verwechselt werden, welche in alkalischer Lösung durch eine Lobry-de-Bruyn-van-Ekenstein-Umlagerung entsteht.

  1. Eintrag zu MALTOSE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 17. September 2021.
  2. a b c Datenblatt Maltose bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
  3. Eintrag zu Maltose. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
  4. a b c Eintrag zu Maltose in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  5. a b J. Buckingham: Dictionary of Natural Products. CRC Press, 1994, ISBN 0-412-46620-1, S. 3758.
  6. a b Eintrag zu Maltose in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 13. August 2022. (Seite nicht mehr abrufbarBitte Vorlage:ChemID durch die evtl. dort oder dort angegebene Primärquelle(n) ersetzen)
  7. Drugs in Japan. 1990, S. 1139.
  8. Yakuri to Chiryo. In: Pharmacology and Therapeutics. Vol. 7, 1979, S. 53.
  9. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73201-3, S. 263.

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