Marienbrauchtum im Mai

Für Maiandachten geschmückte Marienstatue (um 1515) aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders im Würzburger Dom

In der Tradition der römisch-katholischen Kirche ist der Monat Mai als Marienmonat seit der Barockzeit in besonderer Form von marianischer Frömmigkeit und diesbezüglichem Brauchtum im kirchlichen und privaten Bereich geprägt. Die Verehrung Mariens als Jungfrau und Gottesmutter geschieht vor allem in speziellen wortgottesdienstlichen Maiandachten, die öffentlich oder im privaten Bereich stattfinden können. Vielerorts wird im Mai ein Marienbildnis oder eine Marienstatue mit Blumen besonders geschmückt.

Das marianische Brauchtum hat den Stellenwert von „frommen Übungen“. Vom Brauchtum zu unterscheiden sind die Marienfeste, die Teil der offiziellen römisch-katholischen Liturgie sind. In den Monat Mai fallen in den meisten Jahren zentrale Herrenfeste in der Zeit zwischen Ostern, Pfingsten und Fronleichnam, die nach dem Willen des Zweiten Vatikanischen Konzils gegenüber einer übertriebenen Marienfrömmigkeit stärker betont werden sollen.


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