Marine-Brigade Ehrhardt

Angehörige der Marinebrigade Ehrhardt am 13. März 1920 während des Kapp-Putsches in Berlin

Die Marine-Brigade Ehrhardt, auch Brigade Ehrhardt genannt, war ein Freikorps der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, das am 17. Februar 1919 als 2. Marine-Brigade in Wilhelmshaven aus Angehörigen der ehemaligen Kaiserlichen Marine – überwiegend Offizieren und Deckoffizieren – unter der Führung von Korvettenkapitän Hermann Ehrhardt aufgestellt wurde. Die Marinebrigade wurde vor allem bei der Niederschlagung der Münchner Räterepublik sowie beim „Grenzschutz Ost“ gegen die Aufstände in Oberschlesien eingesetzt. Angesichts ihrer bevorstehenden Auflösung gehörte die Marinebrigade im März 1920 zu den wesentlichen Trägern des Kapp-Putsches und besetzte Berlin. Ehemalige Angehörige der im April 1920 aufgelösten Brigade bildeten unter der Führung Hermann Ehrhardts die Geheimorganisation Organisation Consul, die zahlreiche Attentate und Morde verübte, um die Weimarer Republik zu stürzen, etwa die Attentate auf Walther Rathenau und Matthias Erzberger.


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