Max Reinhardt

Max Reinhardt auf einer Postkarte, Fotografie von Nicola Perscheid, 1911

Max Reinhardt (ursprünglich Maximilian Goldmann; * 9. September 1873 in Baden (Niederösterreich); † 31. Oktober 1943 in New York) war ein österreichischer Theater- und Filmregisseur, Intendant, Theaterproduzent und Theatergründer. Mit seiner Jedermann-Inszenierung am 22. August 1920 begründete er die Salzburger Festspiele. Reinhardt schätzte das „illusionistische, sinnenbetörende Theater-Fest, das nichts mit dem Alltag, schon gar nichts mit Politik zu tun haben sollte“.[1] Durch die dramaturgisch motivierte Verwendung der Drehbühne, plastische Dekorationen, die Arbeit mit festen Seitentürmen und Treppen als Auftrittsmöglichkeiten, den Rundhorizont mit seiner Tiefendimension, die indirekte Beleuchtung, das Spiel auf Podien, die in den Zuschauerraum hineinragen, und auf der Arenabühne, die Massenregie oder das Kammerspiel-Konzept setzte Reinhardt vielfältige, in der Breite wirksame Impulse zur Erneuerung der Theaterkunst.[2]

  1. Art. „Max Reinhardt“, in: C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Deutscher Taschenbuch, München 1999 (2. Auf.), S. 569.
  2. Arthur Kahane: Reinhardt als Bühnenreformator, zitiert nach: Max Reinhardt in Berlin. Hrsg. von Knut Boeser und Renata Vatková. Frölich & Kaufmann, Berlin 1984, S. 300 f.

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