Messa di voce

Messa di Voce (italienisch für „die Stimme setzen“, vom italienischen mettere, entsprechender deutscher Begriff "Intonation") ist eine „dynamische Gesangsverzierung[1] auf einem besonders lang ausgehaltenen Ton.

Sie besteht in einem An- und Abschwellen (Crescendo, Decrescendo) der Stimmlautstärke während des Haltetons, idealerweise vom Pianissimo bis zum Fortissimo und umgekehrt, ohne Änderung der Tonhöhe und anderer Aspekte wie Intonation und Vibrato. Die Kastraten der Barockzeit, die in der Regel sehr kräftig gebaut waren, konnten damit ihre beherrschte Kraft und ihr Lungenvolumen unter Beweis stellen.

Der Begriff darf nicht mit mezza voce („halbe Stimme“, mit halbem Einsatz singen) verwechselt werden.

  1. Messa di voce. In: Wilibald Gurlitt, Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Sachteil: A–Z. Schott, Mainz 1967, S. 563.

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