Mingary Castle

Luftbild von Mingary Castle, Ansicht von Südwesten (2013)

Mingary Castle, auch Mingarry Castle geschrieben, ist die Ruine einer Felsenburg, die rund 1,5 Kilometer südöstlich des kleinen Dorfes Kilchoan in Lochaber in den südlichen, schottischen Highlands steht. Sie ist damit die am westlichsten gelegene Befestigung des britischen Festlandes und zugleich eine der besterhaltenen schottischen Burganlagen des 13. Jahrhunderts.[1]

Obwohl die Wurzeln der Burg im 13. oder 14. Jahrhundert zu suchen sind, stammt die Mehrheit der heutige Bausubstanz aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die Anlage war bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts Sitz der MacIains of Ardnamurchan, einem Zweig der MacDonalds, Lords of the Isles. Auf einem etwa 24 Fuß[2] hohen Felsen über dem Meer an der Südküste der Ardnamurchan-Halbinsel gelegen, war der Standort ein strategisch günstiger Platz, um die Einfahrt zum Mull-Sund sowie zum Loch Sunart und damit den Seeweg-Zugang zur Isle of Mull zu kontrollieren.

Mingary ist die anglisierte Form des gälischen Namens Mhìogharraidh, dessen wahrscheinlichste Bedeutung von den beiden altnordischen Wörtern „mikil“ für „groß“ und „gardhr“ für „Hof“ bzw. „Haus“ herrührt und damit als „großes Haus“ gedeutet werden kann.[3]

Wegen akuter Baufälligkeit konnte die Anlage zum Schluss nur von außen besichtigt werden, da ihr Betreten aus Sicherheitsgründen untersagt war. Der „Mingary Castle Preservation and Restoration Trust“ unternahm seit Mai 2013 Sicherungsmaßnahmen, um die Ruine für die Öffentlichkeit wieder begehbar zu machen. Seit dem März 2016 ist die Anlage wieder zugänglich und bietet nun auch Übernachtungsmöglichkeiten.

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