Morgenhimmel

Östlicher Morgenhimmel in Ägypten am Tag des heliakischen Aufgangs von Sirius (rechts). Über der Sonne Merkur und Venus als Morgensterne, rechts oben Orion, links der Große Wagen. Nach Sonnenaufgang sind die Sterne (außer Venus) aber freiäugig nicht mehr sichtbar.

Unter Morgenhimmel verstehen Astronomen, Natur- und Sternfreunde den Anblick des Sternhimmels der jeweiligen Jahreszeit in den Stunden vor Sonnenaufgang.

Anders als der Abendhimmel wird der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch seltener verwendet, weil außerhalb des Winterhalbjahres weniger Menschen noch vor der Morgendämmerung den Blick zum Himmel erheben. Morgendliche Himmelsbeobachtung ist auch mühsamer, weil die Luft während der Nacht um einige Grad gegenüber dem Abend abkühlt und oft starker Tau fällt, wovor Fernrohre und andere Geräte – insbesondere elektronische – zu schützen sind. Durch den Tau wirkt die Umgebung auch kälter. In der Beobachtung bieten sie einige Unterschiede zum Abendhimmel.

Vor der Morgendämmerung ist es zwar meist kälter und feuchter, aber oft weniger bewölkt. Denn in Mitteleuropa entsteht Quellbewölkung an vielen klaren Nachmittagen und löst sich häufig erst in der zweiten Nachthälfte auf.


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