Morsecode

Morsetaste der Firma G. Hasler Bern (ca. 1900)

Der Morsecode (auch: Morsealphabet oder Morsezeichen genannt, selten geschrieben auch: Morsekode)[1] ist ein früher sehr gebräuchlicher Code zur telegrafischen Übermittlung von Buchstaben, Ziffern und weiterer Zeichen. Er bestimmt das Zeitschema, nach dem ein diskretes Signal ein- und ausgeschaltet wird. Benannt ist er nach Samuel Morse, der jedoch nicht die heute gebräuchliche Form des Codes vorschlug, sondern eine teilweise deutlich davon abweichende Vorform desselben. Der Code wurde danach durch andere mehrfach überarbeitet (siehe auch: Alfred Vail und Friedrich Clemens Gerke).

Der 1837 vorgestellte Code kann als Tonsignal, als Funksignal, als elektrischer Puls mit einer Morsetaste über eine Telefonleitung, mechanisch oder optisch (etwa mit blinkendem Licht) übertragen werden – oder auch mit jedem sonstigen Medium, mit dem zwei verschiedene Zustände (wie etwa Ton oder kein Ton) eindeutig und in der zeitlichen Länge variierbar dargestellt werden können. Dieses Übertragungsverfahren nennt man Morsetelegrafie.

Das manchmal bei Notfällen beschriebene Morsen durch Klopfen an metallischen Verbindungen erfüllt diese Forderung daher nur bedingt, ist aber mit einiger Übung aufgrund des charakteristischen Rhythmus von Morsezeichen verständlich. Es ist abgeleitet von den „Klopfern“ aus der Anfangszeit der Telegrafentechnik, bestehend aus einem Elektromagneten mit Anker in einem akustischen Hohlspiegel. Beim Einschalten erzeugte er ein lautes und beim Abschalten ein etwas leiseres Klopfgeräusch. So konnte man den Klang der Morsezeichen schon vor der Erfindung des Lautsprechers selbst in größeren Betriebsräumen hörbar machen.

  1. wikt:Morsecode

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