Museumshafen

Der Ratsdelft in Emden. Im mittelalterlichen Teil des Hafens sind unter anderem der Rettungskreuzer Georg Breusing und das Feuerschiff Amrumbank untergebracht.
Deutsches Marinemuseum am Südstrand Wilhelmshavens, links der Zerstörer Mölders

Ein Museumshafen ist eine Sammlung von traditionellen Arbeitsschiffen.

Der Begriff Museum kann etwas irreführend aufgefasst werden, da die in den Häfen befindlichen Schiffe meist nur von außen zu besichtigen sind und aufgrund von Umbauten bestimmten musealen Vorstellungen nicht entsprechen.

In den deutschen Museumshäfen sind inzwischen ca. 300 Schiffe beheimatet. Die größte Anzahl der Schiffe befindet sich in privatem Besitz und wird von den Eignern im Wesentlichen in Eigenleistung in einem authentischen Zustand gehalten, der eine Epoche aus der Geschichte des Fahrzeugs dokumentiert. Auch die Nutzung der Schiffe erfolgt überwiegend im privaten Rahmen, zum Teil wird dem interessierten Publikum aber die Gelegenheit gegeben, traditionelle Formen der Seemannschaft selbst zu erleben und auszuüben. Die Museumshäfen stellen für die Präsentation historischer Fahrzeuge den geeigneten Rahmen und unterstützen ihre Mitglieder nicht nur durch das Angebot von geeigneten Liegeplätzen, sondern auch durch fachliche, zum Teil sogar finanzielle, auf jeden Fall aber durch ideelle Hilfestellung. Damit sind die Museumshäfen das wichtige Bindeglied zwischen den Eignern von Traditionsschiffen und dem immer stärker werdenden öffentlichen Interesse an historischen Wasserfahrzeugen aller Art. Einige Museumshäfen besitzen mittlerweile auch eigene Schiffe, die von den Mitgliedern gepflegt und gefahren werden.


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