NSU Motorenwerke

NSU-Logo Anfang der 1960er Jahre
NSU-Werke, 1900

NSU war ein deutscher Fahrrad-, Motorrad-, Automobil- und Motorroller-Hersteller, der 1873 in Riedlingen von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet und 1880 nach Neckarsulm verlegt wurde. 1969 fusionierten NSU und die Auto Union zur Audi NSU Auto Union AG die 1985 in Audi umfirmierte, wodurch der Name NSU 1985 verschwand.

Das Unternehmen firmierte ursprünglich als „Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“, stellte aber ab 1886 Fahrräder her und war ab 1901 maßgeblich an der frühen Entwicklung von Motorrädern in Deutschland beteiligt. Mitte der 1950er Jahre war NSU nach Stückzahlen der größte Zweiradhersteller der Welt.

Der Name NSU, der ab 1892 als Markenname bzw. Markenzeichen verwendet wurde, ist ein Kurzwort für den Stadtnamen Neckarsulm, der sich wiederum von den beiden Flüssen Neckar und Sulm ableitet, die hier zusammenfließen. Für das Unternehmenslogo wurde anfangs aus dem württembergischen Staatswappen von 1806 eine der drei liegenden Hirschstangen entlehnt und zwischen ihre vier Zinken die Buchstaben N, S, U eingetragen. Entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben leitet sich der Name NSU nicht von „Näh- und Strickmaschinen-Union“ oder „Neckarsulmer Strickwaren-Union“ ab. Ein Unternehmen, das einen dieser Namen getragen hätte, gab es nie.[1][2][3][4][5]

Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland noch 14.635 NSU-Krafträder zum Straßenverkehr zugelassen, was einem Anteil von 0,3 Prozent entspricht.[6]

  1. Peter Schneider: Die NSU-Story – Die Chronik einer Weltmarke, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997
  2. Mitteilung der Leiterin des Stadtarchivs Neckarsulm (Barbara Löslein) (Memento des Originals vom 10. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neckarsulm.de
  3. nsu-greifzu.de – Siehe unter „Was bedeutet der Name NSU?“
  4. Aussage von Markus Trunzer, Geschäftsführer der NSU GmbH, auf der Diskussions-Seite NSU Motorenwerke
  5. Die NSU-Firmengeschichte. Deutsches Zweirad- und NSU-Museum, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. August 2017; abgerufen am 18. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zweirad-museum.de
  6. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2024 – FZ 17. (XLS) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.

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