Nierenszintigrafie

Die Nierenszintigrafie, auch Isotopennephrographie (Abk.: ING), Radioisotopennephrographie (Abk.: RIN) bzw. Renogramm[1] genannt, ist ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren, das die Beurteilung der filtrativen Nierenfunktion unter statischen und dynamischen Gesichtspunkten erlaubt. Beurteilt werden dabei die Blutversorgung, die Filterfunktion und die Exkretion jeder einzelnen Niere. Es ist die am besten geeignete Untersuchung zur Erkennung von Parenchymnarben, insbesondere bei Kindern, und dient weiter zur Beurteilung der regionalen und seitengetrennten Nierenfunktion. Die ING wurde zuerst von C. C. Winter 1956 angegeben.[2]

Eine seitengetrennte Nierenfunktionsbestimmung ist auch vor Einführung der Nierenszintigraphie möglich gewesen. Sie erfolgte durch seitengetrennte Untersuchung des ausgeschiedenen Urins hinsichtlich Volumen und Konzentration als Clearance-Bestimmung mit Kathetern in beiden Harnleitern.[3]

  1. Isotopennephrographie. (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today) In: Imedo Online-Lexikon.
  2. K. W. Fritz, H. Leistner: Kritische Bemerkungen zur Isotopennephrographie, in: Karl Julius Ullrich, Klaus Hierholzer (Hrsg.): Normale und pathologische Funktionen des Nierentubulus. Verlag Hans Huber, Bern / Stuttgart 1965, S. 417.
  3. K. W. Fritz, H. Leistner: Kritische Bemerkungen zur Isotopennephrographie, in: Karl Julius Ullrich, Klaus Hierholzer (Hrsg.): Normale und pathologische Funktionen des Nierentubulus. Verlag Hans Huber, Bern / Stuttgart 1965, S. 417.

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