Nutsche

Büchnertrichter mit eingelegtem runden Filterpapier auf einer Saugflasche mit angeschlossenem Vakuumschlauch
Büchnertrichter ohne eingelegtes Filterpapier.
Nutsche (Querschnitt)
Dampfbeheizbare Nutsche (Querschnitt)

Eine Nutsche (auch Büchnertrichter, benannt nach seinem Erfinder Ernst Büchner)[1] ist ein Filter zur mechanischen Trennung einer Suspension. Er wird im chemischen Labor zusammen mit einer Saugflasche zur Saug- oder Vakuumfiltration von Feststoffen verwendet. Dazu wird – ähnlich wie beim Kaffeefilter – ein Filterpapier eingelegt, das nach der Filtration mit dem Feststoff entnommen werden kann.

Im modernen Laboratorium werden Nutschen zunehmend von (Glasfilter-)Fritten verdrängt, bei denen nicht durch eine Einlage aus Filterpapier gefiltert wird, sondern durch einen Boden aus gesintertem Glas. Mit Fritten können sehr kleine Teilchen aus einer Suspension filtriert werden, sie werden auch in der Kleinproduktion verwendet.

  1. Heinz G. O. Becker, Werner Berger, Günter Domschke, Egon Fanghänel, Jürgen Faust, Mechthild Fischer, Fritjof Gentz, Karl Gewald, Reiner Gluch, Roland Mayer, Klaus Müller, Dietrich Pavel, Hermann Schmidt, Karl Schollberg, Klaus Schwetlick, Erika Seiler und Günter Zeppenfeld: Organikum, Johann Ambrosius Barth Verlag, 1993, 19. Auflage, S. 30–32, ISBN 3-335-00343-8.

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