Ohrmuschel

Menschliches Ohr

Die Ohrmuschel (Auricula auris) ist ein Teil des Außenohrs bei Säugetieren um den äußeren Gehörgang. Gestalt und Steife gibt ihr ein von Haut überzogenes Gerüst elastischen Knorpels (Cartilago auriculae). Sie dient dem Auffangen von Schallwellen und der Lokalisation einer Schallquelle. Die Ohrmuscheln der meisten Säugetiere sind beweglich und in Form und Stellung durch Ohrmuskeln veränderbar, beim Menschen nur in geringem Umfang.

Die Ohrmuschel ist reich gegliedert und zeigt Vorwölbungen und Vertiefungen mit individuell variabler Ausprägung. Den geschwungenen äußeren Rand bildet die Ohrleiste (Helix), unterschiedlich stark eingerollt und bisweilen mit zipfeligem Höckerchen (Tuberculum auriculae). Etwa parallel verläuft innen die Gegenleiste (Anthelix) mit zwei Schenkeln. Sie grenzt die Ohrmuschelhöhle (Cavum conchae) ab, die den Zugang zum äußeren Gehörgang bildet. Der darüberliegende Höcker (Tragus) stellt bei Fledermäusen einen bewegbaren Ohrdeckel dar. Beim Menschen hat die Ohrmuschel ein knorpelloses Anhängsel, das Ohrläppchen (Lobulus auriculae).


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