Olsagebiet

Generalisierte Darstellung der Grenzverläufe zwischen Polen und der Tschechoslowakei im Bereich des Olsagebiets
  • Grenze vom 5. November 1918
  • Grenze vom 28. Juli 1920 bis 31. Oktober 1938 und seit dem 9. Mai 1945
  • von Polen am 31. Oktober 1938 annektiertes Gebiet
  • Detaillierte Darstellung der Grenzverläufe im Bereich des Olsagebiets
  • Grenze des Herzogtums Teschen im frühen 16. Jahrhundert
  • Grenze vom 5. November 1918
  • Grenze vom 28. Juli 1920 bis 31. Oktober 1938 und seit dem 9. Mai 1945
  • Grenze vom 10. Dezember 1938 bis 25. Oktober 1939
  • Gebiet mit über 90 % polnischsprachiger Bevölkerung im Jahr 1910
  • Polnische Presse am 3. Oktober 1938 mit der Schlagzeile „Das Olsagebiet ist unser! Die Tschechoslowakei gibt zwei Landkreise hinter der Olsa zurück. Heute marschieren wir nach Teschen ein!“

    Das Olsagebiet (auch: Olsaland; polnisch Zaolzie oder Śląsk Zaolziański, tschechisch Záolží, Záolší oder Českotěšínsko) ist ein am Fluss Olsa gelegener Teil des Teschener Schlesiens (polnisch Śląsk Cieszyński, tschechisch Těšínsko oder Těšínské Slezsko). Letzteres war in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie der östliche Teil des Kronlandes Österreichisch-Schlesien gewesen, davor einmal das Herzogtum Teschen, damals auf Deutsch meistens Ostschlesien bezeichnet. Das Gebiet und die am namensgebenden Fluss liegende Stadt Teschen wurde nach 1918 aufgeteilt. Es entstand eine Doppelstadt, mit Český Těšín in der Tschechoslowakei, heute Tschechien, am westlichen Flussufer und Cieszyn in Polen am Ostufer. 1938/39 wurde ein 869 Quadratkilometer großes Gebiet des tschechoslowakischen Teils in der Folge des Münchner Abkommens von der Zweiten Polnischen Republik völkerrechtswidrig annektiert. Dieses bildete das Olsagebiet. Nach dem deutschen Überfall auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde es 1939 als Teil der polnischen Autonomen Woiwodschaft Schlesien vom nationalsozialistischen Deutschen Reich annektiert. Die deutsche Bezeichnung Olsa-Gebiet wurde für den ganzen Landkreis Teschen benutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Stand von 1920 wiederhergestellt.


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