Organisches Psychosyndrom

Das Organische Psychosyndrom (OPS), auch Hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS) ist ein Sammelbegriff für neuropsychiatrische Störungen infolge einer organischen Hirnveränderung, deren Ursache offensichtlich (bspw. Stöße (Trauma), Schlaganfall, Tumor) oder subtil (bspw. entzündlich, autoimmun) sein kann. Dabei kommen akute und chronische Verlaufsformen vor.[1] Ursachen sind häufig Hirngefäßverkalkungen, Unfälle mit Kopfverletzungen, Hirntumoren, aber auch systemische Erkrankungen mit Gehirnbeteiligung. Psychische Symptome infolge eines Hirnorganischen Psychosyndroms stellen keine seelische Erkrankung im eigentlichen Sinne dar.[2]

Klassifikation nach ICD-10
F07 Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
F07.2 Organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma
F07.9 Nicht näher bezeichnete organische Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns – Organisches Psychosyndrom
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
  1. Q. Gong, L. Li, M. Du, W. Pettersson-Yeo, N. Crossley, X. Yang u. a.: Quantitative prediction of individual psychopathology in trauma survivors using resting-state fMRI. In: Neuropsychopharmacology. 39 (3), 2013, S. 681–687.
  2. Brigitte Vetter: Psychiatrie: ein systematisches Lehrbuch. Mit 34 Tabellen. Schattauer Verlag, Stuttgart 2007.

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