Ostforschung

Ostforschung bezeichnete bis in die 1990er Jahre die Erforschung des deutschen Volkstums und der Kulturleistungen Deutscher in Ostmitteleuropa. Forschungsgegenstände waren Geschichte, Sprache, Migration, Recht, Religion und Geographie.

Unter dem Begriff „Ostforschung“ als zentralem Bestandteil der völkischen Wissenschaften wird heute dieser Teil deutscher Wissenschaft geschichtlich hinsichtlich Verlauf und Kontinuitäten bis in die 1990er Jahre erforscht und von einigen der betroffenen Institutionen selbstkritisch aufgearbeitet. Besonders diese Selbstreflexion bezeichnet einen Paradigmenwechsel und führt unter anderem zur Umbenennung von Instituten. So wurde beispielsweise die „Zeitschrift für Ostforschung“ in „Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung“ umbenannt. Der Begriff Ostforschung wird wie der Begriff Westforschung für aktuelle Forschungen heute kaum noch verwandt.


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